#4 | Starke Gefühle in der Therapie

#4 | Starke Gefühle in der Therapie

Wut, Trauer, Tränen und Therapieziele – wie geht denn das???

Was ist noch aus der letzten Folge übriggeblieben? Was ist aus Cordulas Wut geworden? Und wie gehen wir in der Therapie überhaupt mit starken Gefühlen um? Wir sprechen über Tränen und Verweigerung in der Kindertherapie und setzen uns damit auseinander, was sie bedeuten können. Und wie ist das in der Palliativen Logopädie? Tara kann sich ein Arbeiten in diesem Kontext (noch) nicht vorstellen, für Cordula ist es Alltag. Das SCARF Modell von David Rock kann unterstützen – dieses Tool besprechen wir und wenden es für Beispiele an. Spannend… Und am Ende – TADA – wird zum ersten Mal der goldene Mundspatel verliehen.

Es ist noch etwas aus der letzten Folge übriggeblieben – das kommt beim Warming Up deutlich raus. Das „Rote Auto“ Phänomen: du hast ein rotes Auto gekauft und nun besteht die Welt nur noch aus roten Autos. Ein typischer Figur – Hintergrundeffekt und uns begegnete das Thema „Wut“ im logopädischen Alltag oft in den letzten Tagen. Und sofort sind wir mitten im Thema und diskutieren, wie wir mit starken Gefühlen in der Therapie umgehen können. Was bedeuten sie und was lösen sie in uns aus? Wie gehen wir im palliativen Setting mit Gefühlen um, besonders dann, wenn wir privat auch gerade eine ähnliche Situation haben. Die Reflexionsfrage: **Bin ich** die Richtige für diese Therapie, kann helfen, unsere therapeutischen Grenzen zu beleuchten: Ich als private Person, die vielleicht gerade mit einem ähnlichen Fall in der Familie konfrontiert wird? Ich als Fachfrau – kann ich das fachlich stemmen? Die Richtige – ist es die richtige Profession oder braucht es jemanden anderen aus der multiprofessionellen Versorgung. Für den konkreten Therapiealltag ist das **SCARF Modell von D. Rock** hilfreich. Ein kurzer Check hilft, um Sicherheit herzustellen, die wir alle benötigen, um uns auf Situationen einzulassen. Besonders dann, wenn wir die Komfortzone verlassen müssen. S steht für Status; C für Certainty, A für Autonomy, R für Relatedness und F wie Fairness. Diese Aspekte checken wir ab und wenn wir Unsicherheiten verspüren, kann z.B. Lernen, sich Einlassen in therapeutische Angebote nicht optimal gelingen.

Zum Schluss verleihen Tara und Cordula den goldenen Holzspatel – zum ersten Mal! – mit Fanfare. Und damit alles gerecht vor sich geht, wird ein Zettel aus der Schale mit potentiellen Anwärter*innen, Projekte, Produkte, Ideen, gezogen. Die Fachschaft Logopädie der FAU in Erlangen bekommt den golden Spatel für Ihren Instagram Kanal und die Kategorie #fridayfact. Und deren letzter Post hatte es wirklich in sich: wir sind 29000 Kolleg*innen, 93% Frauen und nach 5 Jahren Berufstätigkeit steigen 50% aus dem Beruf aus. Und darüber möchten wir mit den angehenden Logopäd*innen und Macherinnen des Posts sprechen. Was macht dieses Wissen mit euch? Ist Logopädie attraktiv oder taugt sie nur für einen kurzen Zwischenstopp?


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